Reise Packlisten können ganz schön lang werden und eigentlich könnte ich Dir für jedes Land und jede Jahreszeit eine andere Check-Liste zusammenstellen. Dabei ist es aber egal, ob Roadtrip durch Deutschland, Sommerurlaub 2022 in Thailand, Skifahren in der Schweiz oder ein Städtetrip in London: gewisse Basics solltest Du einfach auf jeder Reise dabeihaben. In diesem Artikel verrate ich Dir meine 13 Reise-Essentials und wo Du sie kaufen kannst. Die kannst Du Dir dann direkt ganz oben auf Deine Reise Packliste schreiben. Meine Checkliste habe ich Dir direkt auch als PDF zum Abhacken erstellt. Einfach auf das Download-Symbol klicken und kostenlos herunterladen. (Werbung)
1. Tagesrucksack – 10 bis 20 Liter
Ohne meinen Tagesrucksack von Herschel* würde ich nie alles für meine Reise mitbekommen. Mit den Maßen 43x30x15cm ist der Retreat (ca. 80 €) perfekt als Handgepäck, um all Deine wertvollen Dinge und alles andere, das nicht mehr in den Backpack passt, unter zu bekommen. Bei Billig-Airlines, die teilweise verlangen, dass Handgepäck aufgegeben wird, kannst Du Deinen Rucksack immer mit in den Flieger nehmen. Unterwegs kommt er dann täglich auf Wanderungen zum Einsatz. Mit seinen 19,5 Litern passt auch wirklich alles rein: Wasserflasche, Regenjacke, Kamera, dicke Jacken, dünne Jacken und so weiter.
Vorteil: Ich liebe es, dass er ein gefüttertes Laptopfach und geopolsterte Tragegurte hat. Außerdem passt alles rein, was es nicht in den großen Backpack geschafft hat. Nachteil: Eben auch die Größe, die für Wanderungen manchmal schon zu groß ist. Es gibt außen keine Halterungen für Flaschen und auch kein belüftetes Rückensystem. Dafür ist er schön… Für die Zukunft werde ich mir wohl einen praktischeren Tagesrucksack holen wie zum Beispiel den Tatonka Hike Pack 25 (geinfluenced von Sara und Marco von Love & Compass, die ihn ausführlich in der Sächsischen Schweiz getestet haben).
2. Wasserflasche – 0,75 Liter
Ob eine längere Zugfahrt, Städtetrip oder Wandern – ich habe eigentlich immer eine volle Flasche Wasser dabei. Mein kleiner Beitrag, die Umwelt zu schonen, indem ich fast komplett auf Plastikflaschen verzichte. Für mich hat die 750ml-Flasche von CamelBak* die perfekte Größe (ca. 17 €). Vorteil: Sie hat einen Magnetverschluss, sodass Du den Deckel beim Trinken nicht abnehmen musst. Außerdem kommt sie in vielen hübschen Farben.
Wenn ich in Ländern bin, in denen ich überall Trinkwasser kostenlos abfüllen kann und keine große Flasche mitnehmen möchte, dann habe ich meine 0,5 Liter Trinkblase von Declathon dabei (ca. 12 € ). Ich bin gerade selbst überrascht, wie viel da doch reinpasst und wie winzig sie dabei ist – sie passt sogar voll aufgefüllt in meine Bauchtasche! Vorteil: winzig klein bei großem Fassungsvolumen Nachteil: Am Anfang riecht und schmeckt sie noch leicht nach Silikon.
3. To Go-Besteck – aus Bambus
Zweiter Trick, die Umwelt auf Reisen zu schonen: To Go-Besteck aus Bambus* (ca. 10 €) oder einem anderen wiederverwertbarem Stoff. Das kleine Set von Mundanum mit Messer, Gabel, Löffel, Trinkröhrchen inkl. Reinigungsbürste habe ich immer dabei. So benötige ich im Flieger kein eingeschweißtes Plastikbesteck und kann auch im Zug mein Porridge essen.
Vorteil: Es gibt einen praktischen Beutel mit Einsteckschleifen und eine Reinigungsbürste dazu. Nachteil: Die kleinen Zacken sind schwer zu reinigen und ich habe das Gefühl, dass der Bambus leicht abgeht.
4. Powerbank – für mind. 2 Ladungen
Vor allem bei langen Zugfahrten in meine Heimat, auf langen Flugstrecken oder wenn ich dann mal weit ab der Zivilisation bin – meine Powerbank hat mir schon öfter das Leben gerettet. Die 10.000 mAh reichen für etwa 2,5 volle Handyaufladungen. Damals von meinen lieben Kollegen mit „Travellerin“ gebrandet als Abschiedsgeschenk für meine Weltreise bekommen – ich lieb sie immer noch sehr! Ich habe Dir hier einmal eine ähnliche Powerbank* herausgesucht, die meine Freunde nutzen (ca. 37 €).
5. Kamera & kompakte Kamerahülle – klein & fein
Auch wenn ich nur für ein paar Tagen nach Hause ans Meer fahre, habe ich meine Kamera immer dabei. Für Anfänger ist die Canon EOS M100 mit EF-M 15-45mm Linse großartig. Eine ähnliche findest Du hier (ca. 560 €). Sie ist eine Systemkamera, also eine Mischung aus Spiegelreflex und Digitalkamera. Nicht zu groß und macht trotzdem hochauflösende Bilder.
Vorteil: klein und kompakt, Touchdisplay, WLAN, Bluetooth und App für leichtes Ziehen der Bilder auf das Handy, 180° klappbarer Screen, Ranzoomen ohne Zusatzobjekiv möglich.
Beim Kameraschutz habe ich mich für eine Lederhülle entschieden. Ich wollte keine Kamerataschen – die sind meist nicht so schön und passen in keine Handtasche – sondern etwas, was die Kamera so klein wie möglich hält. Ich bin dann auf diese braune Ganzkörper-Kameratasche im Vintage-Look gestoßen (ca. 20 €).
Vorteil: Sie hält die Kamera klein, schützt und sieht hübsch aus Nachteil: Nicht gepolstert und natürlich kein Stauraum für Extra-Akku etc.
6. Monkeystick-Alternative – für Selfies
Der Monkeystick ist einfach perfekt, wenn Du allein verreist und nicht mit einem peinlichen Selfie-Stick herumlaufen möchtest. Das Lammcou Kamerastativ* ist noch viel besser als der Original-Monkeystick, weil er 3 Standbeine hat und somit viel sicherer hingestellt oder angebunden werden kann (ca. 25 €). Er ist mir noch nie umgefallen. Das flexible Stativ kommt mit einer Handyhalterung, ansonsten lassen sich Kameras einfach draufdrehen.
7. Reiseführer – den Richtigen
Okay, für Deutschland vielleicht nicht, aber eigentlich habe ich für jeden Urlaub immer einen Reiseführer dabei. Ich persönlich mag die von Lonely Planet am liebsten, weil sie vorne eine Auflistung der Top 20-Orte haben, viele Restaurant-Tipps und viele viele Informationen für jeden Winkel des Landes. Außerdem sind sie selbst von Backpackern geschrieben worden und von daher nicht so steif-erwachsen wie zum Beispiel die von Marco Polo. „Südostasien für wenig Geld“* war meine Reise-Bibel, als ich 2015 mein Auslandssemester in Thailand gemacht habe (ca. 30 €). Um Geld zu sparen, schaue doch direkt Mal bei Medimops vorbei, ob Du das Buch dort gebraucht bekommst.
Vorteil: wirklich viele Insidertipps Nachteil: meist verdammt dick und schwer
8. Bauchtasche – praktisch unterwegs
Seit meiner Mini-Weltreise mein allerliebstes Reise-Accessoire: meine silberne Bauchtasche von Surenhap. Eine ähnliche findest Du hier (ca. 11 €). Damit habe ich alle wichtigen Dinge wie Geldbörse, Reisepass, Handy und Schlüssel immer nah an mir. Sogar meine 0,5 Liter Trinkblase passt da rein. Dazu habe ich noch die Hände frei und sie sieht super stylo aus – oder auch hässlich, das liegt wohl im Auge des Betrachters. Die Bauchtasche gibt es aber auch in ganz vielen anderen Farben.
Vorteil: Sie ist wasserdicht, leicht, robust und hat zwei große, tiefe Fächer, wo alles reinpasst. Nachteil: Leider muss ich sagen, dass man unter dem Material bei hohen Temperaturen schnell schwitzt ist und sie sich nach 1 Jahr intensiver Nutzung schon leicht an den Seiten abnutzt. Trotzdem lieb ich sie.
9. Kreditkarte – weltweit, kostenlos Geld abheben
Die für mich und für alle Backpacker, die ich kenne, erste Wahl bei der Kreditkarte, ist die von der Deutschen Kreditbank, kurz DKB*. Ich nutze sie seit meinem Auslandssemester in Amerika in 2012 und hatte bisher nie Probleme.
Update (Stand 2022): Leider ist das Angebot etwas schlechter geworden. Das Girokonto ist weiterhin kostenfrei, die Visa-Kreditkarte und die Giro-Karte leider nicht mehr. Vorteil: Dafür gibt es jetzt eine kostenfreie Visa Debitcard mit der Du weiterhin weltweit kostenfrei Geld abheben kannst (für Aktivkunden mit monatlichem Geldeingang von mind. 700 €). Wichtig: Wenn Du z.B. einen Mietwagen leihen möchtest, musst Du meist eine Kreditkarte hinterlegen, die DKB-Debitcard wir also meist nicht mehr akzeptiert. Ich habe mir zusätzlich die kostenfreie Kreditkarte der Hanseatic Bank geholt. Nachteil: kein vor-Ort-Ansprechpartner, da eine Direktbank – sind online aber immer sofort ansprechbar
10. Kulturbeutel – zum Aufhängen
Ich weiß nicht, warum ich erst seit meiner Mini-Weltreise einen klappbaren Kulturbeutel zum Aufhängen habe. Vorher hatte ich immer große klobige Taschen dabei. Dabei ist es purer Luxus, im Hostel seinen Beutel aufzuhängen und somit an alle seine Artikel zu kommen. Mein Kulturbeutel Backpacking Travel ist von Declathon und war wirklich sehr günstig (ca. 13 €).
Vorteil: sehr leicht, zum Aufhängen, sehr viele Fächer Nachteil: Der „Spiegel“ hat nicht lange gehalten.
11. Seife im Säckchen – plastikfreier reisen
Seit 2019 versuche ich nachhaltiger zu leben und zu reisen und habe es mir angewöhnt nur noch Seifen zu nutzen. Die sind super ergiebig und Du sparst Dir somit einfach Platz: eine 80 g Haarseife kann 750 ml Flüssigshampoo ersetzen. Am liebsten mag ich die von Lush und Nature Box (gibt es bei DM). Um auch noch die allerkleinsten Seifenreste zu nutzen, liebe ich Sisal-Seifensäckchen* (ca. 12 €). Dort kommen die Seifenreste rein, was aufgeschäumt ein super Peeling ist. Außerdem lasse ich die Seife auf dem Säckchen liegend trocknen. Zum Transport von nasser Seife nutze ich diese Seifendose aus Flüssigholz* (ca. 6 €).
12. Trockenshampoo – wenn’s schnell gehen muss
Trockenshampoo rettet mein Leben. Es weiß ja mittlerweile jeder, dass man möglichst nicht alle 1 bis 2 Tage seine Haare waschen soll. Mit Trockenshampoo hält man auch noch den dritten Tag durch. Super praktisch auf Reisen, wenn Du zum Beispiel über Nacht reist. Mein liebstes ist von Batiste – riecht gut und hinterlässt keine Rückstände im Haar (ca. 4 €).
13. schnelltrocknendes Handtuch – groß & klein
Der Klassiker unter den Packlisten-Items: das schnelltrocknende Handtuch. Es ist zwar kein schönes Gefühl beim Abtrocknen, dafür ist es direkt wieder trocken und kann super einfach verstaut werden, weil es so winzig ist. Bei Declathon gibt es sehr viele tolle Neonfarben und verschiedene Größen. Das Beste: Das erste Mal zu Hause nach dem Duschen mit einem Frottee-Handtuch abtrocknen, ist plötzlich das schönste Gefühl der Welt.
Jetzt bist Du dran! Was sind Deine Reise-Essentials?
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3 Kommentare
Toller und Erklärender Artikel
Liebe Lisa,
Die meisten deiner Dinge hab ich auch immer dabei. Hab statt der Bauch- eine Brusttasche. Bambus-Besteck hab ich nicht, aber ein Taschenmesser hab ich immer dabei. Ich ergänze noch eine Stirnlampe – vor allem in Ländern, in denen oft der Strom ausfällt oder man im Dunklen mal die Hände frei braucht, ein absolutes Muss!
Liebe Grüße von Miriam
Liebe Miriam,
danke Dir für die coolen Ideen! Stimmt, beim Campen oder wenn man mal ab der Zivilisation ist, ist so eine Stirnlampe Gold wert. Habe dann immer umständlich das Handy in den BH gesteckt 😀 Und zum Taschenmesser: Bekommst Du das mit in den Flieger im Aufgabegepäck?
Liebe Grüße
Lisa