Weiter geht es mit meinen Seoul Reisetipps und meiner Entdeckungstour mit Lorenzo. Ich möchte ihn für immer als meinen Travel-Buddy behalten. Er kommt einfach mit jedem ins Gespräch und traut sich auch in die abgelegensten Restaurants. Das hat uns heute einige komische Begegnungen eingebracht. Und einen sehr erleuchtenden Moment während unserer Tempeltour durch Seoul (Werbung).
Bei einer 3-monatigen Mini-Weltreise muss ich erst einmal lernen, nicht sofort auf 100 zu gehen, alle Sehenswürdigkeiten abklappern und jeden Tag um 8 Uhr das Hostel verlassen zu wollen. Slow Travel also. Darum hieß es nach dem langen Flug erst einmal ausschlafen. Start für den Sich-Treiben-Lassen-Tag: 11 Uhr – so spät fing bei mir noch nie ein Reisetag an. Ich lerne also.
Seoul Reisetipps: #4 Tempeltour durch Seoul
Der Changgyeonggung Palast wurde im 15. Jahrhundert erbaut und war vor allem Heimatort für Königinnen, Prinzessinnen und Konkubinen (Die männliche Form davon heißt übrigens Konkubinator – klingt so witzig, das wollte ich Dir nicht vorenthalten). Während der japanischen Kolonialzeit war die Anlage kurzzeitig sogar ein Zoo. Heute ist es eine feine Parkanlage mit einem See und einigen kleinen Palästen.
Viel imposanter finde ich allerdings die Injeongjeon Hall und das Injeongmun Gate links nebenan. Die Anlage ist schön verwinkelt und farbenfroh und mit einer gewissen Atmosphäre. Gerade als ich diese Zeilen schreibe merke ich übrigens, dass wir am falschen Palast waren. Ziel war einer der fünf großen Paläste: Changdeokgung Palace. Der ist berühmt für seine schöne Gartenanlage. So viel zu „sich treiben lassen“ und das Sightseeing-Programm mal nicht minutiös planen.
Sind das die nächsten YouTube-Stars?
Nichtsdestotrotz hat sich der erste Palast auf jeden Fall gelohnt. Denn: Hier treffen wir die YouTube-Stars von morgen. Einer ist verkleidet als Diener, der andere als Master. Der Dritte filmt den Slapstick, den sie aufführen.
Viel Schweiß und zwei Elfen
Ein paar Minuten später haben wir dann auch die erste schöne Begegnung mit Südkoreanerinnen. Sie lieben es, sich traditionelle Hanboks auszuleihen und durch Parkanlagen zu schlendern. Mit zwei von ihnen darf ich ein Foto machen. Während die beiden aussehen wie zarte Elfen, bin ich ein kleines schwitzendes Schweinchen. Es ist einfach so unfassbar heiß. Fun Fact: Ich glaube, Südkoreaner können nicht schwitzen. Vielleicht so wie die Annahme, dass Asiaten keinen Alkohol vertragen.
Seoul Reisetipps: #5 Bukchon Village
Zwischen den beiden großen Palästen liegt dieses kleine „Dorf“ aus hunderten von traditionellen Häusern, die Hanok heißen. Hier wohnen tatsächlich noch Menschen, die gerade erst bewirkt haben, dass es offizielle Besuchszeiten aufgrund der Touristenströme gibt. Mein Highlight: das Baek In-je Haus.
Lust auf eine geführte Tour durch Seoul*?
Seoul Reisetipps: #6 Bibimbap essen
In der Nähe des Villages haben wir in einer unauffälligen Seitenstraße ein super leckeres Bibimbap gegessen. Ich wäre wahrscheinlich daran vorbei gelaufen, weil ich mich allein noch nicht in so etwas hineintraue: alles auf koreanisch und kein anderer auffälliger Ausländer.
Lorenzo hat damit keine Probleme. Super! Der Inhaber war super lieb und hat uns quasi bis zum Löffel in den Mund stecken alles zum korrekten Bibimbap-essen vorgemacht. Also rote, scharfe Soße in das Essen geben, umrühren, mit dem Löffel, nicht den Stäbchen essen. Bibimbap kam man übrigens warm und kalt essen. Unseres kommt im Hot Pot. So werden Reis und Ei schön angebraten. Der nötige Salzgeschmack kommt von den Algen. Es gibt hier in Südkorea übrigens immer eine Karaffe Wasser zum Essen kostenlos dazu.
Seoul Reisetipps: #7 Tempeltour durch Seoul geht weiter – Jogyesa
Unsere Tempeltour durch Seoul geht weiter. Wir kommen zum Jogyesa Tempel, einem der schönsten Tempel, den ich je gesehen habe. Die gesamte Decke ist voller bunter Lampions, an denen Wunschzettel hängen. In der Mitte des Raumes stehen drei riesige Buddha-Statuen aus Gold. Hier möchte Lorenzo eine „peacefull message“ hinterlassen. Also tuen wir es den Einheimischen gleich, holen uns ein großes Sitzkissen und platzieren unsere Beine im Yogasitz.
Ich sauge diesen wundervollen Moment ein: die kraftvollen Farben um mich herum, die erleuchteten Buddha-Figuren, die Energie der betenden Menschen. Dann schließe ich die Augen. Und bin einfach nur dankbar. Dass ich hier sein darf, es mir und meinen Lieblingsmenschen gut geht. Dass ich mich so lebendig fühle. Und ich hoffe für ein weiteres Leben voller Glück und Liebe – für alle.
Seoul Reisetipps: #8 Spaziergang entlang des Gwanghwamu Squares
Vor mir der Gyeongbokgung Palast mit dem Bugaksan Mountain im Hintergrund. Hinter mir die Statuen von King Sejong, dem Erfinder des koreanischen Alphabets und Admiral Yi Sunshin, der einiges zu Zeiten der japanischen Invasion bewirkt hat. Und in der Ferne die Skyline Seouls. Ein guter Abschluss. Weiter geht es mit Tag 3 in Seoul.
Meine Ausgaben heute: Was kostet Südkorea?
- Eintritt für den Changgyeonggung Palast: 0,74 €
- Mein erster Bubble Tea ever: 2,95 €
- Wirklich nicht mein Cup of tea. Ich hatte einen Black Milk Tea, was lecker war. Aber diese glipschigen Bubbles, die nach irgendwas zwischen Kaffee und Cola schmecken. Naaaaja…
- Bimbimbap, ein koreanisches Nationalgericht: 6,63 €
- Zugticket nach Busan: 43,47 €
- Am 08.08. geht es 3 Stunden in das südlich gelegene Busan. Der Ort liegt direkt am Meer. Was das heißt? Strand, Sonne und Baden!
Meine Südkorea Erfahrungsberichte
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3 Kommentare
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Liebe LIsa,
dein Blog und Insta sind zuuufällig in meine Favoritenleiste gerutscht und wann immer ich eine Auszeit von Good old Godesberg brauche, klicke ich mich kurz zu dir ans andere Ende der Welt 😉 Einen tollen Blog hast du da und noch viel tollere Erlebnisse vor dir. Ich sende dir viele Grüße aus der Heimat. LG, deine Lieblings-Consultin 😉
Hallo Lieblings-Consultin,
das freut mich wirklich sehr zu hören. Ganz lieben Dank 🙂
Ich gebe mein bestes, das so bis zum Schluss fortzuführen!
Sonnige Grüße in die Heimat.
Lisa