Ankunft in Seoul: 10 Uhr Ortszeit. Da bin ich nun. Auf der anderen Seite der Welt. Laufe nachts durch die Straßen von Seoul. Zwischen gläsernen Hochhäusern und traditionellen Tempeln. Seoul habe ich mir ganz anders vorgestellt. Lauter, voller, wuseliger. Jetzt gehe ich aber durch fast menschenleere Straßen, fahre mit einer Handvoll Menschen Bus und werde um 21 Uhr aus koreanischen Küchen herausgebeten (Werbung).
Seoul finde ich heute nach meinem 24 Stunden-Ritt sehr entspannt – abgesehen von der 82 %-igen Luftfeuchtigkeit und den 37 Grad. Mein Fächer bringt da leider nicht viel. Außer mir heiße Luft ins Gesicht zu wedeln. Vielleicht sollte ich es wie die Südkoreaner machen und mir einen mobilen Ventilator kaufen.
Der erste Travel-Buddy auf meiner Weltreise
Für den ersten Tag ist schon viel passiert. Ich konnte direkt nach meiner Ankunft in Seoul in meinem Hostel einchecken. Da mir der hilflos wirkende Hostelmensch leider nicht sagen konnte, was man sich am besten in Seoul anschaut und wie man dort hinkommt, bin ich einfach mal auf gut Glück losgelaufen. Es soll zu einem Tempel gehen. Leider habe ich die Bushaltestelle nicht gefunden. Also zweite Option: Straßenbahn fahren und dann noch einmal den Bus suchen. Was habe ich gefunden? Keinen Tempel, aber den netten Italiener Lorenzo. Der fragte mich nach dem Weg zu einem Sightseeing-Spot, von dem er überzeugt zu sein schien. Da er nicht nach einem Serienkiller aussah, erklärte ich ihn zu meinem ersten Travelbuddy.
Seoul Reisetipp Nr. 1: Dongdaemun Design Plaza
Das futuristische Gebäude wurde von der berühmten Zaha Hadid entworfen und 2014 fertiggestellt. Hier finden sich Tagungsräume für Events, Co-Workingspaces und Ausstellungen. Erinnert mich ein wenig an ein Raumschiff. Aber ich mag die Botschaft dahinter: dream, design, play.
Seoul Reisetipp Nr. 2: Cheonggye Stream
Dieser 11 km lange Fluss geht quer durch Downtown Seoul. Hier kann man die Füße ins Wasser stecken, Fische und ganze Schwärme von Libellen beobachten. Sehr entspannend. Man vergisst sofort, dass man in einer riesigen Metropole ist.
Seoul Reisetipp Nr. 3: Gwangjang Market
Wir sind ein wenig spät dran, darum ist nicht mehr allzu viel los. Viele Geschäfte sind zu. Schweineköpfe, getrocknete Fische und andere Leckerein können wir trotzdem noch anschauen. Und endlich gibt es auch mein erstes koreanisches Essen: knusprig gebratene Mungobohnen-Sprossen-Pancakes. Sehr lecker!
Das Gute hier: der Markt scheint weniger touristisch zu sein als der Namdaemun Markt. Auf diesem sind wir später auch noch, um zwei von Lorenz Freunden aus Italien zu treffen. Bei gebratenem Reis, Spinat-Tintenfisch-Pfannkuchen und Reisporridge wurde über Blockchain, koreanische Filme und Zaha Hadid gefachsimpelt. Ein lehrreicher erster Tag für mich – meine Ankunft in Seoul hätte nicht besser laufen können. Was ich an Tag 2 erlebt habe, liest Du hier.
Lust auf eine coole Seoul Tour*?
Meine Ausgaben heute: Was kostet Seoul?
- Unterkunft: 3 Nächte im Y’s House – Hostel (8 Betten): 36,36 €
- T-Money Card: 2,98 € Aktivierungsgebühr + 22,38 € Erstguthaben
- Die Karte habe ich mir direkt am Flughafen geholt. Man lädt Geld drauf und kann dann mit Bus und Bahn in Seoul – und später auch Busan – fahren.
- eine kleine Flasche Wasser: 0,75 €
- Wasserflaschen werden hier übrigens gegen die Hitze eingefroren
- ein Mangobohnen-Pancake: 2,98 €
Meine Südkorea Erfahrungsberichte
Artikel jetzt auf Pinterest merken
* Transparenz: Affiliate-Link
Dein Vertrauen ist mir wichtig: Ich empfehle nur Dinge, die ich selbst auch mag. Manche davon enthalten Empfehlungs-Links. Wenn Du über diese Links etwas kaufst, erhalte ich eine kleine Provision. Dir entstehen dadurch keine Mehrkosten und Du hast so die Möglichkeit, meine Arbeit ganz einfach zu unterstützen. Dickes Dankeschön, Lisa.
Warst Du schon einmal in Seoul? Erzähl uns davon in den Kommentaren!